Prospektionsarbeit in Heimberg

Dass auf dem Sporn von Buechwald, über der Schlucht des Loueligrabe eine Burg stand, war bis zur Entdeckung durch Jonas Glanzmann im März 2018 nicht bekannt. Historiker und Lokalhistoriker hatten immer wieder festgehalten, dass der Stammsitz der Herren von Heimberg bislang nicht gefunden wurde. Somit blieb die Burgstelle bislang nicht nur unerkannt, sondern unberührt.

Verschiedene Methoden gezielter Prospektionsarbeit führten 2018 zur Entdeckung der Burgstelle Heimberg. In Zusammenhang zwischen dem Autor und dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern wurde die Anlage und ihr weiteres Umfeld erforscht, fand die intensive Auseinandersetzung mit den schriftlichen Quellen und die ortsansässigen Adelsgeschlechtern statt und wurden die Funde inklusive Münzen bearbeitet.

Die Dokumentation erschien im Jahrbuch des Archäologischen Dienstes Bern 2021.

Im Auftrag der Burgergemeinde Heimberg als Eigentümer des Buechwald entstand eine Dokumentation zur Burgstelle und den Adligen von Heimberg. Als Ergänzung geben Informationstafeln direkt bei der Burgstelle am Wanderweg einen Überblick über die Anlage und ihre Geschichte.

Abb: Rekonstruktion Burg Heimberg im 12. Jahrhundert als Holzburg
Abb: In der Urkunde von 1146 geht es um die Schenkung des Egilof von Opelingen an das Kloster Frienisberg. Als Zeuge wird auch Burkhard von Heimberg genannt. Es ist dies die erste Nennung der Herren von Heimberg.